Handball: Am Samstag in Dutenhofen zu Gast

Hassloch. Drittligist TSG Haßloch wird mitten in der sportlichen Krise von Personalproblemen gebeutelt. Dazu kommt noch eine unerwartete Nachricht.

Die personelle Situation beim Handball-Drittligisten TSG Haßloch verschärft sich zunehmend. Wieder einmal musste Cheftrainer Michael Übel aufgrund zahlreicher Ausfälle wegen Erkrankung und Verletzungen eine Trainingseinheit in den letzten Tagen absagen. Das sind keine guten Vorzeichen vor der nächsten Auswärtsaufgabe bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Dutenhofen).

Am vergangenen Mittwoch standen ihm noch nicht einmal fünf Akteure für den Trainingsbetrieb zur Verfügung. Dementsprechend lässt sich die aktuelle sportliche Krise (noch) nicht abwenden. Es sind aber nicht nur die krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle, sondern auch die beruflichen Verpflichtungen einiger Akteure, die den Trainingsbetrieb erheblich beeinträchtigen.

Nicht viel besser ist die Situation allerdings auch beim kommenden Gegner aus Mittelhessen. Zuletzt gab es sogar im Derby gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden eine deftige Niederlage – die Schützlinge von Trainer Axel Spandau gingen mit 22:34 unter. Derzeit fehlen dort vier Akteure und auch Spielmacher Lukas Gümbel und Linksaußen Ben Lubbadeh gingen vor Wochenfrist angeschlagen in die Partie und konnten nur punktuell eingesetzt werden.

Ob bei den Bären bis zur nächsten Partie einige Spieler zurückkehren werden, ist mehr als fraglich. Wenn ja, dann allerdings mit Trainingsrückstand, was die Chancen auf den nächsten Punktgewinn sicher nicht erhöhen wird. Mitten in diese Phase der sportlichen und personellen Krise platzte auch noch die Nachricht in die Mannschaft, dass Lars Hannes, der zum Saisonende eine Pause angekündigt hatte, jetzt doch seine Karriere fortsetzen wird. Allerdings nicht Haßloch, denn der 25 Jahre alte Rückraumspieler wechselt zum Ligarivalen HLZ Friesenheim-Hochdorf und soll dort die Rolle im zentralen Rückraum einnehmen.

Diese Nachricht überraschte nicht, da beim Nachbarn der frühere sportliche Leiter der TSG, Thomas Müller tätig ist, der den Geschäftsführer Christian Deller bei der Kaderplanung für die dritte Liga unterstützt. Es ist auch nicht der letzte personelle Aderlass bei den Bären: Auch Jan Philipp Werthmann, der Kreisläufer, der mehrere Wochen wegen Verletzung ausfiel, wird zum Saisonende den Verein verlassen. Es der siebte bereits feststehende Abgang zum Ende der Spielzeit. wij