Auch das vierte und letzte Derby in der laufenden Runde konnten die TSG Damen bei der Partie in Mundenheim mit 29:31 (14:17) für sich entscheiden. In einer hitzigen, kampfbetonten Partie verpasste die Mannschaft aber mehrmals, das Spiel vorzeitig für sich zu entscheiden.

Da Torfrau Nina Kolundzic aus persönlichen Gründen wegen ihres Studiums nicht mehr zur Verfügung steht, konnten die TSG Damen kurzfristig mit Louisa Brossart einen Ersatz zwischen den Pfosten finden. Neben der Langzeitverletzten Leonie Kripp fiel zudem Lydia Bachtler verletzungsbedingt aus.

Beide Mannschaften zeigten zu Beginn, dass man sich gegenseitig nichts schenkte. Dabei erwischten die Haßlocherinnen den besseren Start und gingen vor den vielen mitgereisten Fans nach 5 Minuten mit 1:3 in Führung. Die VTV Mundenheim kämpfte sich jedoch wie das gesamte Spiel über zurück (4:5, 8.), ehe die Gäste sich leicht absetzen konnten (5:9, 13.). Bis zum 8:12 in der 21. Minute hielt die TSG ihren Vorsprung, ehe die VTV ihre erste von insgesamt sechs Zwei-Minuten-Strafen erhielt. Die Mannschaft von Cheftrainer Benedikt Hettich konnte die Überzahlsituation aber überhaupt nicht für sich nutzen. Sie kassierte sogar einen 0:4-Lauf, sodass in der 24. Minute der Ausgleich zum 12:12 fiel. Die anschließende, genommene Auszeit fruchtete und die TSG Damen fanden zurück in die Spur. Sie ließen sich nicht von der körperbetonten, aggressiven Spielweise der Gastgeberinnen anstecken und gingen mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Wie zu Beginn erwischte die TSG den besseren Start und konnte die Führung auf 16:21 in der 40. Minute ausbauen. Erneut verpasste man, die Überzahlsituation zu nutzen und fing sich stattdessen drei Gegentore in Folge zum 19:21. Mundenheim kämpfte sich zurück und ging nach 47 gespielten Minuten sogar mit 24:23 in Führung. Die Haßlocherinnen bewahrten nun in der hitzigen Partie einen kühlen Kopf und drehten innerhalb weniger Minuten mit einem 0:5-Lauf das Spiel (57.). Hier hatte neben Katharina Scheid mit ihren Würfen aus dem Rückraum vor allem Louisa Brossart ihren Anteil daran, die für die gut beginnende, aber später glücklose Selina Renner Mitte der zweiten Halbzeit ins Spiel kam. Nach dem 26:30 (58.) verpasste die TSG erneut, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, sodass die Mundenheimerinnen noch 25 Sekunden vor Schluss den Anschlusstreffer zum 29:30 markierten. Die Haßlocherinnen spielten clever die Zeit herunter, verwandelten noch den 7. von 8 zugesprochenen Siebenmetern und feierten dann ausgelassen den Derbysieg mit den eigenen Fans.

Durch die Niederlage von Budenheim in Wittlich liegen mit Budenheim (26:6), Haßloch (24:6) und Mainz-Bretzenheim 2 (22:6) drei Mannschaften an der Tabellenspitze eng beieinander. Während die Haßlocherinnen aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen die SF Budenheim auf Schützenhilfe hoffen müssen, haben sie gegen die Bretzenheimerinnen durch das anstehende Duell Anfang März noch alles selbst in der Hand. Die TSG Damen wollen in den verbleibenden fünf Partien der Saison alles geben, um diese für sich zu entscheiden und so lange wie möglich um die Tabellenspitze mitzuspielen. Die nächste Aufgabe heißt HSV Sobernheim, der am kommenden Sonntag um 17.30 Uhr im TSG Sportzentrum gastiert. Kommt vorbei und macht die Halle voll!

Es spielten: Lucie Krein (9/2), Ina Bühl (6/1), Katharina Scheid (5/2), Imke Paul (4), Tabea Picabo Frey (2), Cornelia Langenberg (2), Katharina Schmitt (1), Angelina Schreyer (1/1), Anne Wild (1), Mona Illy, Julia Spieß sowie Selina Renner und Louisa Brossart im Tor.