Handball: Drittligist TSG Haßloch fährt am Samstag nach Köln
Von Jochen Willner
Hassloch. Nach zwei Siegen in den beiden Pfalzderbys gegen die VTV Mundenheim und HLZ Friesenheim-Hochdorf hat der Handball-Drittligist TSG Haßloch genug Selbstvertrauen für die nächsten Partien geholt. Jetzt geht es zum Longericher SC Köln (Samstag, 19 Uhr, Carl von Ossietzky-Sporthalle).
Die Sieben von Cheftrainer Michael Übel möchte gerne die nächsten Auswärtszähler entführen. Allerdings dürfte die Aufgabe in der Domstadt deutlich schwerer zu erledigen sein als die jüngsten Aufgaben. Der kommenden Gegner hat seine jüngsten beiden Partien in Gelnhausen und in Aldekerk souverän für sich entschieden. Mit 13:7 Zählern liegt der Longericher SC auf dem vierten Tabellenplatz der Staffel Süd-West.
„Wir sind definitiv nicht der Favorit, aber wir wollen trotzdem die Favoriten weiterhin ärgern“, sagt Übel. „Longerich verfügt über starke Einzelspieler, die aber auch als Kollektiv sehr gut funktionieren.“ Trotzdem sieht Übel seine Mannschaft keinesfalls chancenlos. So verloren die Kölner überraschend in eigener Halle auch die Partie gegen Aufsteiger TV Kirchzell. Aber diesen „Ausrutscher“ will Übel nicht allzu sehr in den Mittelpunkt rücken. „Wir sollten nicht vergessen, was noch vor einigen Monaten war. Wir sind gut beraten, wenn wir demütig bleiben“, so der Trainer.
Er selbst hat gute Erinnerungen an den kommenden Gegner. In der vergangenen Saison hat er nach der Übernahme von Trainer Marcus Muth seine Jungs im Kampf um den Ligaverbleib zum Sieg geführt.
Nachdem die Mannschaft das letzte Zwischenziel von vier Zählern aus den drei Derbys erreichen konnte, steht der nächste Schritt bevor. Bis zum Ende der Hinrunde und damit in den verbleibenden fünf Partien sollen mindestens zwei Spiele gewonnen werden, um zumindest zur Halbzeit mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Rückrunde gehen zu können.
„Wir stehen aktuell gut da, aber das ist nur eine Momentaufnahme und darauf dürfen wir uns nicht ausruhen“, sagt Übel, der in den nächsten Wochen auf Jonas Kupijai verzichten muss. Kupijai musste sich einer Zahn-Operation unterziehen, nachdem er bei einem Zusammenprall mit Mihailo Ilic vor Wochenfrist seinen Schneidezahn verlor. Übel hofft, dass Patrick Buschsieper, der wegen einer Zerrung im Rücken im Training kürzertreten musste, und Konstantin Herbert, der mit einer Grippe in dieser Woche fehlte, in Köln dabei sein können.
Quelle: Die Rheinpfalz Mittelhaardter Rundschau – Nr. 266 vom Freitag, den 15. November 2024