Handball: TSG Haßloch verpasst Befreiungsschlag

Von Jochen Willner

LEVERKUSEN. Der nächste Befreiungsschlag im Kampf um den Ligaverbleib blieb aus. Nur eine Woche nach dem ersten Sieg nach fast vier Monaten musste Handball-Drittligist TSG Haßloch beim Tabellensiebten TuS 1881 Opladen eine deftige Niederlage einstecken.

Mit 30:41 (14:17) unterlagen die „Bären“ am Samstagabend den Rheinländern und müssen in den verbleibenden drei Partien weiter um den Ligaverbleib bangen. „Jetzt geht es um alles, wir brauchen definitiv noch zwei Siege“, betonte auch Interimstrainer Christian Job. „Das entscheidende ist, dass wir es noch selbst in der eigenen Hand haben.“

Während in der kommenden Woche der bisher ungeschlagene Tabellenführer HSG Krefeld im TSG-Sportzentrum gastieren wird und die „Bären“ da wohl eher keine Chance auf einen Punktgewinn haben dürften, werden die letzten beiden Partien gegen die Bergischen Panther und bei der HSG Hanau Endspielcharakter haben. „Wir müssen jetzt die Zeit bis zu diesen Spielen nutzen, um uns hier gezielt vorzubereiten“, verspricht Job seinen Jungs deshalb auch keine Trainingspause über Ostern.

Dabei hatte sich die Mannschaft schon fürs Gastspiel in Opladen etwas mehr vorgenommen. Und so kamen die „Bären“ auch gut ins Spiel, überraschten erneut mit der Drei-Zwei-Eins-Deckung und führten durchgängig bis zur 22. Minute. Die ersten technischen Fehler in den eigenen Reihen brachten die „Bären“ jedoch außer Tritt, zudem fanden sie zunehmend kein Mittel, um die beiden Top-Torschützen der Gastgeber, Oliver Dasburg und Maurice Meurer, zu stoppen. „Es war schade, dass wir dann zu viele einfache Tore bekommen, haben“, fand Trainer Job.

In Spielabschnitt zwei bemühte sich Haßloch um Schadensbegrenzung, kam nochmals auf 20:22 heran, aber danach hatte die Job-Sieben nichts mehr entgegenzusetzen. Ursächlich hierfür war, dass die Abwehr nicht mehr die Stabilität hatte, um dem Druck der Hausherren Paroli zu bieten. „Die Mannschaft wollte, konnte nicht. Aber man muss auch anerkennen, dass Opladen auch eine Qualität auf die Platte brachte, die es in dieser Saison bedingt durch ihre personellen Ausfälle noch nicht zeigen konnte“, analysierte Job.

Sein Blick richtet sich nun voraus. „Die Vergangenheit können wir nicht ändern, nur das was in der Zukunft liegt“, gibt sich der 51-jährige weiterhin kämpferisch. „Es geht jetzt um alles“, macht Job deutlich.