Nach der Niederlage im Kellerduell gegen die SGSH Dragons war klar: Bei der TSG Haßloch musste sich etwas ändern. Der sportliche Leiter Kevin Seelos hat nun eine wichtige Entscheidung getroffen und auf der Trainerposition eine zukunftsorientierte Lösung gefunden.

Ab sofort übernimmt Philip Rogawski das Traineramt bei den „Bären“. Der 30-Jährige ist in Haßloch kein Unbekannter: Bereits in der Saison unter Andreas Reckenthäler war Rogawski als Co-Trainer tätig und erlebte damals eine erfolgreiche Zeit mit der TSG.

„Ich bin unheimlich erleichtert, dass wir mit Philip einen neuen Trainer gefunden haben“, erklärt Kevin Seelos, der zuletzt als Interimstrainer einsprang und gleichzeitig als sportlicher Leiter tätig war.

„In der 3. Liga ist eine Doppelrolle auf Dauer einfach nicht machbar. Man kann sich nicht zu 100 Prozent auf beide Aufgaben konzentrieren, zumal man im Hintergrund oft das Mädchen für alles ist. Von Anfang an war klar, dass dies nur eine Übergangslösung sein kann. Mit Philip haben wir jetzt jemanden gefunden, der perfekt zu uns passt – fachlich, menschlich und sportlich.“

Rogawski bringt die nötige B-Lizenz mit und ist hochmotiviert, die Mannschaft in dieser schwierigen Situation zu übernehmen. „Ich kenne Philip noch sehr gut aus meiner aktiven Zeit bei der TSG, damals war ich Kapitän, als er Co-Trainer war“, erklärt der sportliche Leiter Kevin Seelos. „Er arbeitet unglaublich akribisch, ist ehrgeizig und bringt viel Leidenschaft mit. Wir haben uns über unsere handballerischen Vorstellungen intensiv ausgetauscht – die decken sich zu hundert Prozent.

“Die TSG bedankt sich ausdrücklich bei der HSG Eckbachtal, die Rogawski keine Steine in den Weg gelegt und ihm die Möglichkeit gegeben hat, den nächsten Schritt in seiner Trainerlaufbahn zu gehen. „Das ist alles andere als selbstverständlich. Dafür gilt unser großer Dank nach Eckbachtal“, betont Seelos.

Auch für Rogawski selbst war die Entscheidung kein leichter Schritt, doch die Chance, ein Team in der 3. Liga zu übernehmen, wollte er sich nicht entgehen lassen. „Philip kennt den Verein, er kennt die Strukturen und weiß, wie wir hier ticken – das kann eine sehr gute Sache werden“, sagt Seelos.

Das gemeinsame Ziel ist klar formuliert: Der Klassenerhalt steht über allem. „Wir wollen mit Philip den Turnaround schaffen und langfristig etwas aufbauen“, blickt Seelos optimistisch nach vorn.

Bereits am Samstag um 19:30 Uhr steht für ihn das erste Heimspiel an – in der TSG-Halle gegen den Longericher SC Köln. Trotz der Schwere der Aufgabe wollen die Bären mit neuem Schwung auftreten und zeigen, dass sie bereit sind, den Weg aus dem Tabellenkeller anzutreten.

Nach dem Köln-Spiel hat die TSG ein spielfreies Wochenende, bevor es in zwei Wochen im Derby gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf weitergeht – ein echtes Highlight. Bis dahin will das Team unter dem neuen Trainer so weit eingespielt sein, dass Punkte möglich sind.

Dabei zählen wir wie immer auf unsere Fans! Jede Stimme, jeder Applaus und jede Unterstützung von der Tribüne kann den Unterschied machen. Nur gemeinsam schaffen wir das!

„Wir müssen bis zur Winterpause unbedingt noch ein paar Zähler holen, um den Anschluss nicht abreißen zu lassen“, so der sportliche Tenor aus dem Verein.

Willkommen zurück in Haßloch, Philip – wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und wünschen dir viel Erfolg für die kommenden Aufgaben!