Am vergangenen Samstagabend empfingen unsere Bären in der TSG-Halle den TV Gelnhausen – und das wurde zur erwartet schweren Aufgabe. Gegen den letztjährigen Tabellenzweiten und aktuellen Dritten der 3. Liga unterlag die TSG am Ende deutlich mit 30:44 (14:22).
Bereits im Vorfeld war klar, dass die Voraussetzungen alles andere als optimal waren. Die Krankheits- und Verletzungswelle der vergangenen Wochen hatte die Mannschaft stark getroffen, zwischenzeitlich musste sogar eine Trainingseinheit abgesagt werden. Trotzdem wollten die Jungs um Interimstrainer Kevin Seelos alles geben, um dem Favoriten Paroli zu bieten.
Doch Gelnhausen zeigte von Beginn an, warum sie zu den Spitzenteams der Liga gehören. Mit enormem Tempo und konsequentem Umschaltspiel setzten die Gäste unsere Abwehr früh unter Druck. Die Bären fanden offensiv durchaus gute Lösungen und erzielten 30 Treffer – ein Wert, mit dem man normalerweise in eigener Halle nicht chancenlos ist. Doch defensiv bekam die TSG das schnelle Spiel des TVG nie in den Griff.
„Wir haben es nicht geschafft, die Räume zu schließen. Gelnhausen hat uns mit ihrer Geschwindigkeit und den Tempogegenstößen einfach überrollt“, erklärte Kevin Seelos nach dem Spiel offen. „Wir müssen neidlos anerkennen, dass sie im Moment in einer anderen Kategorie spielen. Mit 30 Toren zuhause kann man normalerweise ein Spiel auch mal gewinnen, aber 44 Gegentore sind einfach zu viel.“
Trotz des klaren Ergebnisses zeigte die Mannschaft Einsatz und Kampfgeist, auch wenn an diesem Abend schlicht die Mittel fehlten, um dem hohen Druck der Gäste standzuhalten. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Bären, den Rückstand zu verkürzen, doch Gelnhausen blieb konsequent und spielte die Partie souverän zu Ende.
„Wir müssen das Spiel schnell abhaken“, sagte Seelos weiter. „Das war ein Gegner, mit dem wir uns nicht messen müssen. Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten sollten – und darauf richten wir unseren Fokus.“
Am kommenden Sonntag um 17 Uhr steht bereits das nächste Spiel auf dem Programm – auswärts bei den Bergischen Panthern. Eine weite Reise und ein ungewohntes Sonntagsspiel, doch die Marschroute ist klar: Kämpfen, zusammenhalten und weiter hart arbeiten.
Denn auch wenn die letzten Wochen alles andere als einfach waren, bleibt die Mannschaft geschlossen. Jeder im Team zieht an einem Strang, um die nächsten Punkte einzufahren – als Einheit, als Team, als Bären der TSG Haßloch.
