20:24 ist der Endstand, den die Hallenuhr in Meckenheim nach 60 intensiven Minuten anzeigt. 60 Minuten Derby, 60 Minuten Emotionen und am Ende hatten die Gastgeber der MSG Meckenheim/Iggelheim 3 gegen die Zweitvertretung der TSG Haßloch das Nachsehen.

Die Gäste starten somit mit 2 Siegen in die Saison und sind einer schiefen Tabelle, die noch schiefer als der Stein ist (2 Mannschaften haben noch nicht gespielt), punktgleich mit dem Meisterfavoriten aus Thaleischweiler und der TuS Heiligenstein auf Platz 1. Da der direkte Vergleich zählt, natürlich ein Muster ohne Wert, in diesem frühen Stadium der Saison, aber eine schöne Momentaufnahme für die Mannen von Axel Vierling. Doch bis zum Siegerfoto war es kein leichter Weg, dieser Weg war steinig und schwer.

Bahnhofsromantik statt Rush-Hour
Stell dir vor, du stehst am Bahnhof und wartest auf deinen Zug, der eigentlich Punkt 17:30Uhr losfahren soll. Bange Minuten des Wartens; fährt er oder fährt er nicht?! So oder so ähnlich müssen sich Trainer und Anhänger der TSG Haßloch 2 bis zur 16. Minute der ersten Halbzeit gefühlt haben. Die MSG lag hier bereits mit 4 Toren in Front und  auf der Anzeigetafel prangte ein 8:4. Man hatte das Gefühl, dass die TSG überall war nur nicht auf der Platte. Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel und fehlender Zugriff in der Abwehr prägten diese Phase des Spiels.

Langsam kommt der Zug ins Rollen
Doch dann die Erleichterung. Der Zug rollt langsam los und das Spiel der TSG nimmt Form an und man kämpft sich Stück für Stück zurück in die Partie. Das Angiffsspiel nahm wieder Form an und auch die Abwehr um Keeper Matthias Vogel, der im weiteren Verlauf einige goldene Paraden lieferte und ein wichtiger Faktor für den Sieg war, hat endlich den Zugriff gefunden. Folgerichtig konnte man sich zur Halbzeit auf ein 13:12 ranarbeiten.

Destination: Auswärtssieg
Nachdem sich in der ersten Halbzeit noch ein relativ ausgeglichenes Duell zwischen den Mannschaften abzeichnete, konnte sich die TSG Haßloch erstmals nach 42 Minuten mit 2 Toren vor der MSG Iggelheim/Meckenheim 3 absetzen.Von diesem Rückschlag konnten sich die Gastgeber nicht mehr erholen und liefen der restlichen Partie einem Rückstand hinterher.Diesen konnte die TSG dank geschlossener Mannschaftsleitung und einem starken Matthias Vogel im Kasten bis zum Ende auf 4 Tore ausbauen.

Beste Torschützen auf Seiten der TSG waren Luan Kunz mit (7/4)  und Dennis Woitas mit (5/1) Toren.

Insgesamt blieb das Derby zu weiten Teilen fair: 14 Siebenmeter (7/7), drei Verwarnungen (2/1), 4 Hinausstellungen (2/2) und keine Disqualifikation.

Nächstes Wochenende genießt die zweite Mannschaft der TSG Haßloch das spielfreie Wochenende traditionell auf dem Andechser Bierfest in Haßloch. Das nächste Kräftemessen steigt am Sonntag den 05.10.2025 um 17:30 Uhr gegen die TSV Kandel 2 im Sportzentrum der TSG Haßloch. Kommt gern vorbei!