Handball: TSG Haßloch am Freitagabend bei der HSG Rodgau Nieder-Roden – Bald vier Heimspiele und zwei Derbys

Von Jochen Willner

HASSLOCH. Vor einer besonderen Herausforderung steht Handball-Drittligist TSG Haßloch am Freitagabend: Erstmals müssen die Schützlinge von Cheftrainer Michael Übel zur ungewohnten Zeit antreten. Diesmal führt die Reise zur HSG Rodgau Nieder-Roden (heute, Freitag 20 Uhr, Rodaustrom Sportarena) in der Nähe von Offenbach. Keine leichte Aufgabe, wie Trainer Übel nach dem gestrigen Training die Aufgabe beschrieb.

Zwar haben die Hessen zwei ihrer drei bisherigen Partien verloren, dennoch sieht er die Mannschaft von Trainer Peter David, einst auch im Diensten des TV Großwallstadt, vor heimischer Kulisse als Favorit. Aber die Bären wollen sich nach dem unnötigen Punktverlust vor Wochenfrist gegen den TV Aldekerk 07 Wiedergutmachung betreiben. „Wir fahren nicht nach Nieder-Roden, um leichtfertig die Punkte abzugeben“, hatte Spielmacher Yannick Muth nach jener Heimpartie angekündigt.

Für Übel ist es dabei wichtig, dass die Mannschaft mit einer starken Leistung sich Selbstvertrauen für die nachfolgenden Spiele holt. Denn dann stehen sechs Begegnung an, davon vier vor eigener Kulisse, in denen Bitz und Co. die notwendigen Zähler holen möchten, um einen weiteren Schritt zum Ziel Klassenverbleib zu gehen. Unter diesen sechs Partien sind die beiden Pfalzderbys: Am 1. November empfängt die TSG die VTV Mundenheim, am 9. November das HLZ Friesenheim/Hochdorf II. Es werden die Wochen der Wahrheit sein, auch wenn Übel diese Worte nicht so sehr in den Mund nimmt.

Zunächst gilt die Konzentration auf Nieder-Roden, das zuletzt beim Topfavoriten der Liga, HSG Krefeld-Niederrhein, mit 34:26 Toren das Nachsehen hatte. Dementsprechend wollen die Hessen jetzt vor eigener Kulisse ihr Punktekonto mit dem nächsten Heimsieg auszugleichen.

Noch ist nicht klar, in welcher Besetzung die TSG antreten wird, da sich die beiden Kreisläufer Jan Philipp Werthmann und Julius Herbert mit einer Grippe abgemeldet haben. Cheftrainer Übel bleibt trotzdem positiv gestimmt und lässt keine Chance aus, seine Jungs auf die Partie einzustellen. So legte er am Mittwochabend nach dem Training eine Nachtschicht ein, analysierte mehrere Spiele des kommenden Gegners, um seiner Mannschaft am gestrigen Abschlusstraining die wichtigsten taktischen Maßnahmen mit auf den Weg zu geben. „Wichtig ist für mich, dass wir nicht wieder eine Phase erleben, in der wir unsere Linie verlassen, hektisch werden und dadurch die Sicherheit im Spiel aus den Händen geben“, betonte Übel, der diese Thematik ebenfalls in dieser Woche mit der Mannschaft besprach.

Quelle: Die Rheinpfalz Mittelhaardter Rundschau – Nr. 220, vom 20.09.2024, Jochen Willner