Der Auftakt macht Mut. Nach der knappen Niederlage gegen die HSG Hanau reist Handball-Drittligist TSG Haßloch mit viel Selbstvertrauen zu seinem ersten Auswärtsspiel in der noch jungen Spielzeit.

Die Ausfahrt heißt diesmal: Düsseldorf-Ratingen. Die Bären treffen am Samstag auf den Aufsteiger Interaktiv.Handball (16.45 Uhr, Sporthalle Ratingen-West). „Der Gegner ist für uns kein klassischer Aufsteiger, da sind einige Akteure dabei, die viel Erfahrung aus höheren Ligen mitbringen. Trotzdem wollen wir an unserer Leistung aus dem Spiel gegen Hanau anknüpfen“, sagt Haßlochs Cheftrainer Andreas Reckenthäler.

Den Aufsteiger, der nach Meinung einiger Fachexperten mit einem Etat von 500.000 Euro und der Verpflichtung von einer Reihe von internationalen Profis aus der Ersten und Zweiten Liga höhere Ziele anstrebt, werden die Bären keinesfalls unterschätzen. „Wir dürfen Sie auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen, sonst wird es schwierig“, sagt Kevin Seelos, der Sportliche Leiter, nach der ersten Videoanalyse der Löwen. Der Gegner, der von Filip Lazarov, Bruder des einstigen Weltklasse-Handballers Kiril Lazarov, trainiert wird, verlor seine Auftaktpartie beim Longericher SC Köln mit 23:35.

Die Erwartungen sind groß in Ratingen. Die Bären treffen auf eine international besetzte Mannschaft, die mittelfristig wieder den Schritt in die Zweite Liga suchen wird. Haßlochs Devise heißt „aktiv verteidigen, Spaß haben und mit hohem Tempo in die Offensive“. Dass das gelingen kann, davon ist Reckenthäler überzeugt, der seiner Mannschaft „eine gute Trainingswoche“ bescheinigt. Einen personellen Ausfall gibt es. Lars Hannes, vor Wochenfrist mit fünf Toren der erfolgreichste Torschütze, wird nicht mitwirken können. Er ist im Abschlusstraining umgeknickt.

Quelle: „Die Rheinpfalz“ – Mittelhaardter Rundschau vom 08.09.2023, Jochen Willner