Mit dem Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz hatten die Haßlocher nicht gerechnet. Nach der Niederlage bei der HSG Rodgau Nieder-Roden muss Drittligist TSG Haßloch weiterhin um den Ligaverbleib bangen. Am Freitagabend ist er schon wieder gefordert.

Nach der Niederlage bei der HSG Rodgau Nieder-Roden bleibt die wichtigste Erkenntnis, dass es die Mannschaft in den verbleibenden Spielen selbst in der Hand hat, den Klassenverbleib zu schaffen. Dabei gilt für Cheftrainer Marcus Muth, der sich mit viel Herzblut dieser Mission widmet, das Motto: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Muth, der Kämpfer, der an der Seitenlinie ruhig und besonnen, aber auch mal wie ein Vulkan agieren kann, nutzt derzeit jede Kleinigkeit, um seine Sieben wieder in die Erfolgsspur zu bringen. So soll es auch am Freitagabend sein, wenn die Bären um 20.30 Uhr bei der HG Saarlouis antreten.

An die Saarländer haben die Pfälzer bisher meist gute Erinnerungen. Bereits im Hinspiel ließen sie der Mannschaft um den ehemaligen Haßlocher Tormann Daniel Schlingmann keine Chance und boten eine ihrer besten Partien in dieser Runde. Aus Saarlouis haben die Haßlocher in der Vergangenheit schon so manchen Punkt mit nach Hause gebracht. Ob das auch diesmal gelingen wird, bleibt abzuwarten.

Philipp Alt geht

Zunächst muss sich die Mannschaft nicht nur auf ihre Stärken besinnen, sondern auch mental den Plan ihres Trainers konsequent verfolgen. „Wir müssen es einfach mal schaffen, das konsequent 60 Minuten auch durchzuziehen“, räumt Philipp Alt ein. Für Kevin Seelos, den Sportlichen Leiter der Bären, wird der Überlebenskampf bis zum Saisonende fortgesetzt. Trotzdem forciert er ligaunabhängig die Personalplanungen für die nächste Spielzeit. Dann wird Philipp Alt nicht mehr dabei sein. Der 21-Jährige wird überraschend die Bären nach nur einer Saison verlassen und sich dem neuen Drittligisten SG Sasse Leutershausen anschließen.

Doch kann Seelos schon die nächsten Neuzugänge für die kommende Spielzeit bekannt geben. Vom TV Nieder-Olm wechseln Niklas Klindemann und Kevin Knieps nach Haßloch. Klindemann (19) gilt als Talent im linken Rückraum, während Knieps mit seinen 31 Jahren viel Erfahrung auf der Position des Kreisläufers mitbringen wird.

Quelle: „Die Rheinpfalz“ – Mittelhaardter Rundschau vom 01.03.2023, Jochen Willner