Im letzten Spiel des Jahres nehmen die TSG Damen nach einer bärenstarken Mannschaftsleistung beide Punkte beim 27:30 (15:15)-Auswärtssieg bei der HSG Hunsrück mit ins Großdorf. Auch in Unterzahl steckten sie nicht auf und überwintern durch den Sieg auf Platz 4 der Oberliga.
Nach der ärgerlichen Derbyniederlage gegen Mundenheim wollte die Mannschaft des Trainerduos Eisel/Hettich beim Auswärtsspiel in Hunsrück eine Reaktion zeigen. Doch die Vorzeichen waren alles andere als gut, denn das Team konnte krankheits- und urlaubsbedingt nur mit acht Feldspielerinnen – darunter keine Linkshänderin – nach Kleinich reisen.
Nach der 2:0-Führung der Gastgeberinnen markierte die seit Wochen starke Ina Bühl den ersten Treffer für die Haßlocherinnen (5. Minute). Nach dem 4:4 (12.) und liegen gelassener Chancen auf beiden Seiten legte die TSG bis zum 7:8 je ein Tor vor, ehe die Gastgeberinnen wieder ausgleichen konnten. Die sonst stabil stehende 5:1-Abwehr ließ dem starken HSG-Rückraum um Spielmacherin Melissa Gräber zu viele Räume. Durch die Umstellung auf 6:0 hatte die TSG dann mehr Zugriff auf den HSG-Angriff.
Die Gastgeberinnen nutzten jedoch zunächst eine Zeitstrafe auf TSG-Seite, setzten sich über 8:8 (18.) auf 11:8 (21.) ab und zwangen die Gäste zur Auszeit. Eine erneute Zwei-Minuten-Strafe für die Haßlocherinnen überstanden diese nun deutlich besser und kämpften sich mit 11:10 wieder heran (24.). Die seit Wochen anhaltende schlechte Chancenverwertung der TSG Damen lies die HSG im Anschluss sogar innerhalb von zwei Minuten auf vier Tore davonziehen (14:10, 26.). Doch die Haßlocherinnen steckten nicht auf und erzielten kurz vor der Pause sogar noch den Ausgleich zum 15:15.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Bärinnen deutlich besser aus der Kabine (17:19, 41.), zeitgleich fand Torfrau Selina Henrich mehr ins Spiel und wehrte einige Chancen der Hunsrückerinnen ab. Auch in Unterzahl zeigte sich der Kampfgeist des kleinen Kaders und jede kämpfte für jede. Angeführt von Spielmacherin Lucie Krein, die klug Regie führte, spielte sich die TSG einen Vier-Tore-Vorsprung heraus (18:22, 44.; 22:26, 51.). In dieser Phase stach besonders Anne Wild hervor, die auf der für sie ungewohnten Rechtsaußen-Position ihre Chancen nutzte. In den letzten Minuten kamen die Hunsrückerinnen nicht mehr entscheidend heran, sodass die beiden Punkte verdient nach Haßloch gehen.
Nun verabschieden sich die TSG Damen in eine kleine Handballpause, ehe am 13. Januar und noch vor dem nächsten Spiel gegen Wörth (20. Januar, 18.30 Uhr) das nächste Highlight wartet: das Benefizspiel gemeinsam und für die Fußballer des VfB Haßloch. Markiert Euch den Termin schon mal im Kalender, weitere Infos folgen.
TSG Haßloch: Lucie Krein (7/3), Ina Bühl (6), Mona Illy (5), Anne Wild (4), Katharina Scheid (4/2), Katharina Schmitt (3), Lydia Bachtler (1), Julia Spieß sowie Selina Renner, Lisa-Marie Herzig und Selina Henrich im Tor.