Die Mannschaft von Cheftrainer Marcus Muth unterlag den Siegerländern mit 19:34 (10:17). Von Beginn an tat sich Haßloch gegen die Gäste schwer, hielt nur in den ersten 14 Minuten den Rückstand in Grenzen, als Theo Surblys zum 4:5 und Florian Kern zum 5:6 verkürzten. Danach war das Team von Ceven Klatt, dem Extrainer der Eulen Ludwigshafen, davongeeilt.
Zwar versuchte Muth, mit einer Auszeit seine Mannschaft wieder taktisch in die Spur zu bringen, aber seine Worte konnte sie nicht in die Tat umzusetzen. Ferndorf zeigte mit seinem international erfahrenen Team im Großdorf, dass es in der Staffel Süd-West kaum zu bremsen ist. Den Bären fehlten die personellen Alternativen: Lars Hannes, Yannik Polifka, Maximilian Zech und David Ganshorn fehlten verletzt. Manche Lücke konnte die TSG nicht schließen. Das Team aus Kreuztal war in allen Belangen überlegen, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und ließ nichts anbrennen.
Gegner eine Klasse besser
„Es ist mir schon unerklärlich, dass die Mannschaft ab einem gewissen Zeitpunkt ihre taktische Linie, die sie sich erarbeitet, verlässt und sich dadurch selbst schadet“, sagte Kevin Seelos, Sportliche Leiter der Bären. „Man muss auch anerkennen, dass Ferndorf einfach eine Klasse besser war als wir.“ Trotzdem haderte er damit, dass nach der 35. Minute, als die Bären mit 15:19 zurücklagen, sie nicht engagiert dagegengehalten haben. „Da fehlt der Mannschaft einfach noch die nötige Cleverness und Erfahrung.“ Da machte Cheftrainer Marcus Muth auch nicht viele Worte.
Zum Tabellenletzten
Nach den Ausfällen der vier Akteure liegt der Fokus auf die beiden kommenden Spiele beim Tabellenletzten TV Aldekerk und vor eigener Kulisse gegen den TV Homburg. Hier will sich die TSG mit zwei Siegen aus der Abstiegszone befreien. „Darauf liegt unser Fokus“, kündigte Muth eine intensive Trainingswoche an. Er hofft, dass der eine oder andere verletzte Akteur zurückkehren wird. Mit den letzten beiden Trainingswochen war Muth nicht zufrieden. „Da müssen wir noch einiges zulegen. Ich bin aber guten Mutes, dass die Mannschaft weiß, was in den kommenden beiden Partien auf dem Spiel steht und dass wir uns dafür intensiv vorbereiten müssen“, so Muth. „Da ist jeder noch mehr als sonst gefordert.“
Quelle: „Die Rheinpfalz“ – Mittelhaardter Rundschau vom 12.11.2023, Jochen Willner